Presse-Information vom 12. Dezember 2017
Die Murnaufaktur verkauft Produkte des Murnauer Innovationsquartiers
Das Murnauer Innovationsquartier (IQ) geht in die nächste Phase. Im ehemaligen Gemeindekrankenhaus sind mittlerweile über 50 Start-Ups, Unternehmen und Selbstständige als Mieter eingezogen. Neben Firmen beispielsweise aus der Film- und IT-Branche haben hier auch Designer und Kunsthandwerker eine neue Heimat gefunden. Das Angebot des Markts Murnau am Staffelsee bietet vielversprechenden Startups und innovativen Unternehmern günstige Betriebsräume mit flexiblen Mietverträgen, Co-Workingspaces, Besprechungsräumen und idealen Bedingungen zum Netzwerken. Das angeschlossene MakerLab kann als vereinsmäßig organisierte HighTech-Werkstatt von den Mietern, aber auch von anderen Interessierten genutzt werden.
Dem Leiter des IQ, dem Wirtschaftsförderer des Markts Murnau, Jan-Ulrich Bittlinger, ist eine gute Mischung aus Zukunftsorientierung und Kreativität wichtig, die Raum für Experimente lässt, aber langfristig auch den wirtschaftlichen Erfolg im Blick hat. Ziel ist es, Murnau als Wirtschaftsstandort aufzuwerten, eine größere Branchenvielfalt zu schaffen und für junge Arbeitskräfte attraktiv zu werden, um damit den demografischen Wandel abzufedern.
Seit Anfang Dezember werden die Produkte von vier Startups des IQ Murnau auch im neueröffneten Pop-Up-Store MURNAUFAKTUR im Zentrum der oberbayerischen Gemeinde verkauft. Das Ladenkonzept präsentiert in seinem Sortiment eine Mischung aus hochwertigen, handgefertigten Souvenirs und Mode aus der Region. Der Markt Murnau hat damit in Kooperation mit einem privaten Unternehmer, der als Mieter auftritt, für die Einzelhandels-Startups eine weitere Entwicklungsmöglichkeit bereitgestellt. Die Kooperation ist für beide Seiten lohnend: Die beteiligten IQ-Unternehmen können als Untermieter ihre Stücke an den Kunden bringen und zugleich Verkaufserfahrungen sammeln.
Die Strategie der Gemeinde scheint aufzugehen. Im Innovationsquartier entstehen neue Einzelhandelsmarken, die das Potenzial haben, leerstehende Einzelhandelsflächen zu füllen. Die Ziele der Gemeinde sind klar: Leerstand verhindern und ein Image als Boutique-Einkaufsstadt mit individuellen, lokalen und handgefertigten Marken zu schaffen. Die angebotenen Produkte werden überwiegend in Murnau und Umgebung hergestellt. Thilo Feldmeier fertigt außergewöhnliche Boxershorts unter dem Label Beetfield im IQ, Hugo Thorday gestaltet und druckt seine eigenen T-Shirts in der Siebdruckwerkstatt des MakerLab. Bringslwerk produziert ebenfalls im MakerLab des IQ Murnau-Souvenirs, vom Brotzeitbrettel über Motiv-Stempel bis zu Geschenkkarten ist alles handgefertigt. Pink Lama vertreibt handgefertigte Inka-Armbänder und ist ebenfalls ein Startup aus dem Umfeld des Innovationsquartiers.
Schon die ersten Verkaufstage zeigen, dass das Konzept bei Einheimischen und Gästen sehr gut ankommt. Die Umsätze übertreffen alle Erwartungen und lassen darauf hoffen, dass der ungewöhnliche Laden länger als ursprünglich geplant über Januar 2018 hinaus bestehen wird. Aus dem Pop-Up-Store könnte dann eine dauerhafte Institution werden.